Plakity | Dresden | Kunsthandel | Antiquitäten | Porzellan | Sachsen
ANGEBOT FIRMA OBJEKT DES MONATS EMPFEHLUNGEN   KONTAKT
 

Hofkellereiglas für Kurfürst Christian II. von Sachsen

Seite drucken

Hofkellereiglas für Kurfürst Christian II. von Sachsen  - Ansicht vergrößern Hofkellereiglas für Kurfürst Christian II. von Sachsen  - Ansicht vergrößern Bild vergrößern
Bildgröße: 800 x 571 px

 
Bild vergrößern Bild vergrößern Bild vergrößern Bild vergrößern Bild vergrößern
 

Sachsen vor 1611, wohl 1599
äußerst seltenes und frühes deutsches Fadenglas

farbloses Glas mit weissen Bändern und geflochtenen Fäden, abgeschliffener Rand, flacher Fuss mit umgeschlagenem Rand und zylindrischem Schaft, trichterförmige Kuppa,
frontseitig dekoriert in farbiger Emailmalerei mit sächsischem Wappen mit „C.H.Z.S.C., Kellerey Dresden“ (Christian Herzog zu Sachsen Churfürst), auf der Rückseite Kursächsisches Wappen,
vier goldene Rautenornamente (berieben) mit weissen und blauen Punkten, am Rand blaue Punktreihe

Sehr frühes und seltenes deutsches Fadenglas mit Emaildekor.


Lit.: Klesse, Brigitte, v. Saldern, Axel: 500 Jahre Glaskunst-Sammlung Biemann, Zürich 1978.

2 Schock weiss streiffigte Weingleser verkaufte Peter Hille 1599 in Dresden
(K. Berling, Die Sächsischen Hofkellerei Gläser.
Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum des kgl. Sächs. Alterthumsvereins,
Dresden 1900, p. 201/ Holzhausen, 1954,
pp. 122-123/ Saldern, 1965, p. 209).
Zur Herkunft sächsischer Fadengläser aus einer oder mehreren Hütten - z.B. Heidelbach - siehe Baumgärtner, 1977 b, p. 43 f.
Ein etwas höherer Fussbecher mit den Initialen Johann Georg I., 1623
datiert, im Victoria & Albert Museum London (Saldern, 1965, Abb. 372);
diesem ähnlich ein Becher mit großem Sächsischen Wappen und dem
Datum 1620 im Historischen Museum Dresden (Haase, 1975, Nr. 8; zu diesem und späteren Stücken vgl. Schmidt, 1922, p. 144, sowie Czichak, 1891, pp. 96-97).
Eine Fadenglas-Flasche der Wende vom 16. zum 17.Jahrhundert mit bayrischem Wappen ist in der Slg. Robert Lehmann, The Metropolitain Museum of Art, NewYork (Parrot, 1958, Nr. 62).
Lit. Verst.-Kat. Palais Galliera, Paris, 30.Nov.1965, Nr.146.


Kurfürst Christian II. Herzog zu Sachsen (1583-1611; reg. 1591-1611):
Christian II. Herzog zu Sachsen Churfürst wurde am 23. September 1583 in Dresden geboren. Er war ein Fürst aus dem Hause Wettin (albertinische Linie). Seit 1591 war er Kurfürst von Sachsen (bis 1601 unter Vormundschaft).
Er war Sohn des Kurfürsten Christian I.
Mit seiner Weigerung, der Union von Abhausen beizutreten, vertiefte er die Spaltung des protestantischen Lagers.
Am 12. September 1602 heiratete er Hedwig von Dänemark. Da er kinderlos starb, folgte ihm sein Bruder Johann Georg I. auf den kursächsischen Thron.
Christian II. starb am 23. Juni 1611 in Dresden.


Maße:
Höhe: 13,8 cm,
Dm. Mündungsrand: 7,3 cm,
Dm. Fuss: 7,5 cm

Rubrik: Kunstschätze aus dem Sächsischen Königshaus Glas

 

Valid HTML 4.01 Transitional Valid CSS!

HOME | PRESSE | ENGLISH | IMPRESSUM | DATENSCHUTZ | ^

COPYRIGHT © 2024, MICHAEL PLAKITY · TEL.: +49 [0] 171 60 11 60 8 info@plakity-dresden.com